Pressemitteilung
Abschlüsse: LSV fordert die Wahl für Schüler*innen
Die Landesschüler*innenvertretung (LSV) NRW fordert im Hinblick auf die Abschlüsse der Schüler*innen erneut die individuelle Wahl jeder*jedes Schülerin*Schülers zwischen einer Durchschnittsnote aus im Präsenzunterricht erbrachten Leistungen oder Prüfungen und den vom Ministerium für Schule und Bildung (MSB) geplanten zentralen Abschlussprüfungen.
Des Weiteren kritisiert die LSV NRW den immer noch bestehenden Prüfungsfokus des MSB, welcher “fairere” Abschlüsse unterbindet. Schon aufgrund der verschiedenen Wechselmodelle der Schulen und verschieden langer Klassen- oder Schulschließungen wegen Quarantänen können Chancengleichheit und somit auch Fairness nicht gewährleistet werden.
Aus diesem Grund sprach sich die LSV NRW bisher für die Wahlmöglichkeit zwischen einer Durchschnittsnote und dezentralen Prüfungen für die Abschlussklassen (oder -kurse) aus, denn so würde jede Lehrkraft Prüfungen für ihre Klasse (oder ihren Kurs) entwerfen und damit auf tatsächlich behandelte Inhalte und Prüfungsformate eingehen können. “Das würde dazu führen, dass Schüler*innen nicht mit unbehandelten Themen konfrontiert würden, was sich positiv auf ihre seelische Gesundheit und die Gerechtigkeit zwischen den Schüler*innen auswirken würde. Diese Lösung ist durch die aktuelle Politik des MSB nicht mehr umsetzbar, da mit dezentralen Prüfungen ein riesiger fachlicher und bürokratischer Aufwand verbunden ist, welcher aufgrund der zeitlichen Nähe der Prüfungen nicht mehr bewältigt werden kann”, so Robert Balzer aus dem Landesvorstand.